Dual row aluminium radiator, spal-fan-pwm controller, spal dual fan assemply

 

Parts:

 

 
Da mein alter 3-reihiger Kühler langsam undicht wurde, habe ich mich für einen Alu-Kühler entschieden.
Dies ist ein Aluminiumkühler von Mishimoto mit 2 Reihen und 2 Zoll Röhrenbreite. Das Netz ist mit den Wasserkästen verlötet.
Der Kühler besitzt einen Ablaufhahn und hat einen 16lbs Deckel.
Anschlüsse und Größe sind Fox-Mustang spezifisch.
Die Netzgröße beträgt 621mm x 428mm.

 
Als Ausgleichbehälter habe ich mich für einen wunderschönen Aluminiumbehälter der Firma Meziere entschieden. Er hat einen Inhalt von etwas über einem 1/2 Liter.
Er besitzt einen Anschluss für den Überlauf und einen Anschluss mit dem das Kühlwasser rezirkulieren kann und den Wasserstand im Kühler reguliert.

 
Die Firma Samco in UK hat mir blaue Silikonschläuche gemacht. Solche weden auch im Rennsport genutzt. Sehr stabil, lange haltbar und sehen super aus.

 
Dies ist eine Opferanode aus Zink für den Kühler. Dazu später mehr.

 
Von der Firma Spal kommt der doppelte 280mm Lüfter. Er deckt den Kühler komplett ab und besitzt Stauklappen welche sich bei der Fahrt öffnen.
Die Lüfter werden saugend ausgelegt und ziehen pro Lüfter etwa 40 Ampere.

 
Mit diesem Teil werden die Lüfter gesteuert. Das Gerät ist frei programmierbar für zwei Temperaturen. Bei der ersten eingestellten Temperatur läuft der primäre Lüfter (stufenlos !) auf 50 % seiner Maximaldrehzahl an. Bis zur zweiten eingestellten Temperatur läuft er (wiederrum stufenlos) bis 100 % und schaltet dann den sekundären Lüfter hinzu.
Vorteil ist: kein Streß in der Elektrik wenn mal schlagartig 80 Ampere über sie herfallen und sehr leiser Lauf der Lüfter.
Eine Kontrolllampe im Innenraum verrät mir ob alles in Ordnung ist (Diagnoseleuchte) und wann die Lüfter laufen. Mit einem Schalter (auch für Klimafahrzeuge) kann ich beide Lüfter direkt einschalten.

 
Ebenfalls von Spal ist dieser Temperaturfühler für das Steuergerät.

 
Dieses ist ein Sensoradapter für den oberen Kühlerschlauch. Dort wird die Kühlwassertemperatur direkt hinter dem Thermostat abgenommen.

 
Zum zusätzlichen Schutz meiner Investitionen benutze ich water wetter von Red Line. Der Zusatz für das Kühlwasser reduziert die Temperaturen im Motor, schmiert die Wasserpumpe, verhindert Blasenbildung im System und verhindert Korrosion und Elektrolyse im Kühlsystem.

Nachdem ich meinen alten Kühler nun schon zweimal reparieren ließ und er schonwieder undicht war wurde es Zeit für einen neuen Kühler.
Die Wahl fiel auf einen 2-Reihen Aluminiumkühler von Mishimoto. Das Preis-Leistungsverhältnis ist wohl unschlagbar. Ein Kühler von BeCool oder Fluidyne kostet fast das Doppelte. Sind die auch doppelt so gut ?
Viele Mishimoto-Besitzer in der Mustangfraktion klagen über Undichtigkeiten nach kurzer Zeit aber auch die teuren Kühler bleiben von solchen Problemen nicht ganz verschont.
Das Problem von Alukühlern ist, sie verzeihen keinen Einbau unter Spannung oder Vibrationen während der Fahrt. Sie müssen "freihängend" auf Gummilagern befestigt werden und dürfen nicht an der Karosserie anliegen.
Also dachte ich mir versuche es einfach mal.
Nun nach etwa 5000 km kann ich sagen, dass es eine sehr gute Wahl war.
Mein alter Kühler war eine 3-reihige Kupfer-Messing Konstruktion mit Hochleistungsnetz. Die Kühlkapazität zwischen alt und neu ist etwa gleich. Bei gleicher Bauart währe der alte Kühler etwas besser. Kupfer leitet etwas besser die Wärme ab als Aluminium.
Allerdings ist der Alukühler viel leichter und sieht mit seinen polierten Wasserkästen viel besser aus.

Das Problem in Kühlsystemen mit Aluminiumkomponenten (Köpfe, Ansaugbrücke, Kühler, Wasserpumpe etc.) ist die Elektrolyse. Von dem unedleren Metall, in diesem Falle Aluminium, wird auf elektrochemische Weise Material abgetragen und schlägt sich am edleren Metall, hier Stahl, nieder.
Zylinderköpfe sind dick aber ein Alukühler verzeiht das nicht lange und sieht bald aus wie ein Sieb. Fördernd für die Elektrolyse sind ein stark verschmutztes, kalkhaltiges Kühlwasser, keinen oder zu alten Frostschutz und Kurzschlüsse oder Masseprobleme in der Bordelektrik. Ich benutze guten Frostschutz für Alumotoren mit destiliertem Wasser (In destilliertem Wasser ist die Leitfähigkeit sehr gering – der Widerstand also sehr hoch – und eine Elektrolyse schlecht möglich) in einem Mischungsverhälnis 50/50.
Man kann die Elektrolyse selbst kontrollieren indem man ein digitales Voltmeter nimmt und zwischen Karosserie-Masse und Kühlwasser im Kühler (dabei nicht den Kühler mit der Messspitze berühren) messen. Etwa 5-10 Minuten messen (Spannung fällt noch).
Hier sollten nicht mehr als 0.3 Volt abfallen. Egal ob Motor aus oder an (mit allen Verbrauchern). Sonst gibt es früher oder später Probleme mit undichtem Kühler. Da der Kühler frei an Gummipuffern hängt sollte hier ein Massekabel an den Kühler gelegt werden. Bei meiner Messung (Kühlwasser-Karosserie) hatte ich ohne Massekabel am Kühler 0.279 Volt und mit Massekabel 0.239 Volt.
Sollte man mehr als 0.3 Volt Spannungsabfall haben bitte einen Verbraucher nach dem anderen abschalten und die Spannung beobachten. So können evtl. die Übeltäter entlarft werden. Auch Sicherungen ziehen kann helfen. Ansonsten alle Massekabel kontrollieren, Kühlsystem spülen und Frostschutz erneuern.
Zum Schutz meines Kühlers habe ich zusätzlich eine Opferanode aus Zink in den Kühler geschraubt. Diese wird, da unedler als Aluminium, zuerst Opfer der Elektrolyse. Die Anode wird jeden Winter kontrolliert und wenn nötig ausgetauscht. Weiterhin benutze ich Water Wetter von Red Line. Höhere Kühlleistung als reines Wasser mit Frostschutz, keine Blasenbildung im Kühlsystem, niedrigere Kopftemperaturen, schmiert die Wasserpumpe und verhindert Korrosion und Elektrolyse.

Der alte plastik Kühlwasserausgleichbehälter musste wegen einem kleineren aluminium Behälter weichen. Der hat zwar nur etwa 1/2 Liter Inhalt, reicht aber völlig aus. Er ermöglicht mir ein geschlossenes Kühlsystem in dem kein Wasser verloren geht. Platz hatte ich eh keinen mehr für den alten Behälter. So musste ich auch die Batterie verlegen, die bei meinem Mustang vorne links war und jetzt, auch zur besseren Gewichtsverteilung, nach hinten rechts direkt über die Achse gewandert ist.

Der Clou ist das neue Lüftersteuergerät. Die alten Lüfter wurden über einen Thermoschalter im Kühler ein und ausgeschaltet. Beide Lüfter gingen immer zusammen an und das schlagartig. Jedesmal vielen große Anlaufströme über meine Bordelektronik her und die Lüfter waren sehr laut. Mit dem Fan-PWM von Spal sieht die Sache anders aus. Es lassen sich zwei Temperaturen (frei wählbar) einstellen. Die unterste Temperatur, sie sollte etwa 5 Grad nach Thermostatöffnung sein, lässt den ersten Lüfter stufenlos auf 50 Prozent seiner Maximaldrehzahl anlaufen.
Sollte diese Drehzahl nicht für die Kühlung ausreichen, läuft der Lüfter bis auf 100 Prozent Drehzahl hoch. Sollte die Kühlung noch nicht ausreichen, schaltet sich der zweite Lüfter hinzu.
Eine Diagnoselampe im Innenraum informiert mich ständig über das "Wohlbefinden" aller Komponenten wie Lüftermotoren und Steuergerät. Bei Problemen bekomme ich einen Blinkcode. Ebenfalls sehe ich wenn die Lüfter anlaufen. Mit einem Schalter kann ich beide Lüfter gleichzeitig einschalten (auch Signal für Fahrzeuge mit Klima). Nachdem ich den Schalter wieder ausgemacht habe, laufen die Lüfter für 30 Sekunden nach.
Noch eine Info zur Kühlleistung der Lüfter. Wenn ich in der größten Hitze und Stau beide Lüfter laufen lasse, geht die Wassertemperatur unter die Öffnungstemperatur des Thermostats (180 Grad Fahrenheit). Das sagt doch alles, oder?

Da der neue Kühler etwas größer ausfiel und ich keinesfalls an die Karosserie ankommen wollte musste ich eine ausgeklügelte Befestigung bauen. Die Abmessungen des Kühlers: Breit 700mm, Hoch 457mm, Tief 60mm
Bei dem alten Kühlsystem waren die Lüfter vor dem Kühler (blasend) angebracht. Da sie die Kühlfläche abdecken ist der Wirkungsgrad von blasenden Lüftern nicht so gut wie bei saugenden.
Deshalb kommen die neuen Lüfter hinter den Kühler. Wichtig hierbei ist, dass das Kühlernetz möglichst komplett mit dem Fanshroud (Lüfterabdeckung) abgedeckt sein muss.
Ich verwende eine Kombination von Spal. Auswahlkriterien waren Qualität, Abmessungen und die Kühlleistung.
Viele Lüfter von Billiganbietern halten nur von Elf bis Mittag und versprechen eine Kühlleistung jenseits von Gut und Böse.
Wenn bei einer Stromaufnahme von 10 Ampere und 12 Volt ein Luftdurchsatz von 3000 cfm oder 5100 Kubikmeter/Stunde versprochen werden bitte sofort vergessen.
Zum Vergleich: die Spallüfter haben einen Lufdurchsatz von 2800 cfm und eine Stromaufnahme von 37 Ampere.
Die Einbautiefe hat mir lange Kopfzerbrechen bereitet. Die Einbaulage des Kühlers lies sich durch seine Größe etwa 5mm vor oder zurück verändern. Das ist nicht gerade viel Spielraum.

Als beste Stelle für die Temperaturabnahme habe ich den oberen Kühlwasserschlauch genommen. Dort ist die höchste Temperatur des Kühlwassers. Direkt hinter dem Thermostat. Dazu benutze ich einen Schlauchadapter mit 1/4 NPT Gewinde für den Temperatursensor.

Die Kühlerschläuche sind von Samco. Diese habe ich mir bei Samco UK machen lassen. In blau, passend zu meinen restlichen Schläuchen im Motorraum. Sie sind aus Silikon. Hochreißfest, maximal temperaturbeständig und altern nicht so schnell. Und sehen natürlich super aus. In den unteren Kühlerschlauch habe ich aus Edelstahldraht eine Spirale eingesetzt da sich sonst durch die Edelbrock high volume Wasserpumpe der Schlauch zusammenzieht. Das gibt bei höheren Drehzahlen ein deftiges Überhitzungsproblem. Alle Schlauchschellen sind von Mikalor. Sehr haltbar, aus Edelstahl und durch ihre Klappfunktion leicht anzubringen.

Ich sag nur: keep cool

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